- verschanzen
- ver|schạn|zen 〈V.; hat〉II 〈V. refl.〉 sich hinter etwas \verschanzen ein Hindernis als Deckung vor sich aufbauen ● sich hinter einer Ausrede, Ausflucht \verschanzen 〈fig.〉 eine A. benutzen, zum Vorwand nehmen
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1. (Militär früher)a) durch Schanzen, Einrichtung von Befestigungen o. Ä. sichern, befestigen:ein Lager v.;b) <v. + sich> sich durch eine befestigte Stellung, hinter einer ↑ 1Schanze o. Ä. gegen einen Feind schützen:die Truppen verschanzten sich hinter dem Damm, in der Fabrikhalle;Ü sie verschanzte sich (verbarg sich) hinter einer Zeitung, in ihrem Arbeitszimmer.2. <v. + sich> etw. als Ausrede, Ausflucht benutzen, etw. zum Vorwand nehmen:sich hinter Ausflüchten v.* * *
ver|schạn|zen <sw. V.; hat [zu 1↑Schanze]: 1. (Milit. früher) a) durch Schanzen, Einrichtung von Befestigungen o. Ä. sichern, befestigen: ein Lager, eine Stellung v.; b) <v. + sich> sich durch eine befestigte Stellung, hinter einer 1↑Schanze o. Ä. gegen einen Feind schützen: die Truppen verschanzten sich hinter dem Bahndamm, in der Fabrikhalle; Soldaten ... verschanzen sich gegen die chinesischen Invasionstruppen (MM 22. 2. 79, 1); Ü sie verschanzte sich hinter einer Zeitung (verbarg sich dahinter); Am liebsten empfing er in seinem Arbeitszimmer, verschanzt (geschützt) hinter dem breiten Schreibtisch (Weber, Tote 52). 2. <v. + sich> etw. als Ausrede, Ausflucht benutzen, etw. zum Vorwand nehmen: sich hinter Ausflüchten, faulen Ausreden v.; Der Soldat verschanzt sich hinter seiner Pflicht (NJW 19, 1984, 1083); Lisa, die sich ins Gesellschaftliche verschanzt (Frisch, Gantenbein 376).
Universal-Lexikon. 2012.